Bleibt das Juridicum?

Kann ein Abriss-Moratorium das Juridicum retten? Diskussion im DAM

Der Kulturcampus Bockenheim kommt, kommt nicht, kommt in welcher Form? Diese never ending story wird begleitet von der kontrovers geführten Diskussion um den Erhalt oder den Abriss des Juridicums, einer architektonischen Ikone aus den 1960er Jahren nach dem Entwurf von Ferdinand Kramer. Alternativlos sei der Abriss dieses Gebäudes, auf dessen Grundstück die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, das Frankfurt LAB als Zentrum der Künste und Wohnfläche entstehen soll, wurde zunächst postuliert.

Einspruch, formuliert das Kurator*innenteam der derzeit im Deutschen Architekturmuseum DAM zu sehenden Ausstellung »Nichts Neues – Besser bauen mit Bestand« und unterstützt ein Moratorium, da sich nach neuen wissenschaftlichen Forschungen wesentliche CO2 – Einsparungen ergeben würden, wenn man das Juridicum erhalten und weiterentwickeln würde.

Im Ausweichquartier des Deutschen Architekturmuseums im Ostend stellen sich die verschiedenen Positionen zur Diskussion: Das Kurator*innenteam Katharina Böttger, Mathias Schnell und Jonas Malzahn sprechen mit Alexander Stumm, der das Abriss-Moratorium initiiert hat, Miriam Rabmund und  Tim Driedger von Architects for Future und Astrid Wuttke (Geschäftsführende Gesellschafterin der schneider+schumacher Weiterbauen GmbH) Stadtplanungsdezernent Mike Josef von der SPD stellt seine politische Position dazu dar. Das dürfte spannend werden.

Diese Veranstaltung begleitet die Finissage der Ausstellung. So, 15.1, 16 Uhr im Ausweichquartier des DAM Ostend, Henschelstraße 18. (Foto: Juridicum Frankfurt, © Moritz Bernoully)

www.dam-online.de

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