Historisches Museum eröffnet ein Schopenhauer-Kabinett

Und schon wieder ein Grund, das Historische Museum Frankfurt HMF zu besuchen. Im Sonnemann-Saal gibt es fortan das biografische Kabinett Arthur Schopenhauers zu bestaunen. Und damit die Gelegenheit, sich dort von höchster geistiger Warte aus, die Vorzüge Frankfurts als Wohnort und Lebensmittelpunkt in den Augen des Philosophen zu vergegenwärtigen: »Gesundes Klima. Schöne Gegend. Abwechslung großer Städte. Besseres Lesezimmer. Das Naturhistorische Museum. Besseres Schauspiel, Oper, Conzerte. Mehr Engländer. Bessere Kaffeehäuser … Die Senckenbergische Bibliothek. Du … hast die Freiheit, dir missliebigen Umgang abzuschneiden und zu meiden. Die Freundlichkeit des Platzes und seiner ganzen Umgebung. Ein geschickter Zahnarzt und weniger schlechte Ärzte. … das Physikalische Kabinett.« Der in Danzig geborene Denker zog 1833 folglich mit gutem Grund aus Berlin an den Main. Muss man dem noch etwas hinzufügen? Muss man nicht!
Wie sich Schopenhauers Präferenzen auf sein Werk auswirkten, gehört zu den zentralen Aspekten dieser von dem Philosophen Michael Fleiter kuratierten Schau, die in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Johann Christian Sen-ckenberg der Goethe-Uni realisiert wurde. Der Kurator wird einmal monatlich – beginnend am 17. November um 12 Uhr – persönlich durch die Ausstellung führen.

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Di.–Fr., 10–18 Uhr; Mi., 10–21 Uhr; Sa., So., 11–19 Uhr
www.historisches-museum-frankfurt.de

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