hr-Sinfonieorchester goes ballet

Wenn sich das 2003 so schmählich aufgelöste Ballett Frankfurt als »Dresden Frankfurt Dance Company« wieder einmal im Bockenheimer Depot angesagt hat, so werden die 10 geplanten Aufführungen kaum ausreichen, um die Nachfrage unzähliger Fans zu befriedigen. Denn stets war das Ensemble des Gründers und Choreographen William Forsythe auch nach dem Weggang ins Dresdner Quartier in der Gartenstadt Hellerau als Garant für progressives, aufregendes Tanztheater bekannt und geliebt. Mit dem Projekt »When the dust settles« erprobt der italienische Nachfolger-Choreograph Jacopo Godani nicht nur die Visualisierung von Musik in Bewegung, sondern »Musik und Tanz als gleichberechtigte und zugleich voneinander abhängige Einheiten zu betrachten und das gesamte Spektrum dieser Beziehung mit ihren unendlichen Verbindungen choreografisch darzustellen« (hr). Das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung des balletterfahrenen holländischen Dirigenten Lucas Vis arbeitet erstmals mit der Ballett-Truppe zusammen und liefert musikalische Bezüge mit Kompositionen von Giacinto Scelsi, Ferruccio Busoni, Arvo Pärt, Steve Reich u.a.

Bernd Havenstein
(Foto: Lucas Vis dirigiert das hr-Sinfonieorchester bei »When the dust settles«, © hr/Astrid Ackermann)

Termine: 23.11. bis 27.11., jeweils 20 Uhr, im Bockenheimer Depot

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