Bevor die Oper Frankfurt mit der Premiere der monumentalen Oper »Boris Godunow« von Modest Mussorgski Anfang November wieder in die Vollen geht, wird es im Oktober einige überaus erfolgreiche Wiederaufnahmen geben. So beispielsweise »Blühen«, ein Auftragswerk der Oper Frankfurt aus dem Jahr 2022 an den jungen slowenischen Komponisten Vito Žuraj, das auf der Erzählung »Die Betrogene« von Thomas Mann basiert. Der Wiesbadener Kurier schrieb nach der Uraufführung im Bockenheimer Depot: »Mit einem außerordentlichen Klangsinn agierte das Ensemble Modern (…). Ein Abend von einer äußersten Eindringlichkeit, nicht zuletzt ob der Einheit aller Elemente«. Und der Kritiker von BR-Klassik »erlebte kluges Musiktheater, das berührt«. Immer wieder erstaunlich auch das äußerst hohe Niveau des ständigen Ensembles der Oper Frankfurt. »Ein Riesenerfolg für die zeitgenössische Oper« beschied auch SWR 2.
Die Aufführung des »Giulio Cesare in Egitto« von Georg Friedrich Händel scheint ebenfalls ein Dauerbrenner zu werden. In der, wie es heißt, »zeitlosen« Inszenierung von Nadja Loschky (Intendantin in Bielefeld) brilliert auch hier das weitgehend »hauseigene« Ensemble – diesmal unter der Leitung des Engländers Laurence Cummings, als Cembalist und langjähriger Leiter der Händel-Festspiele in Göttingen wohl vertraut mit dem sog. Originalklang bzw. der historischen Aufführungspraxis. In Frankfurt hat er 2022 mit Händels »Hercules« sein Hausdebüt feiern können und setzt erfolgreich eine Händel-Tradition der Oper Frankfurt fort.
Bernd Havenstein / Foto: »Giulio Cesare in Egitto«, © Monika Rittershaus
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