Der fabelhafte Oboist François Leleux, in der Saison 2016/17 gefeierter »Artist in Residence« des hr-Sinfonieorchesters, kehrt in der beliebten Reihe »Barock+« in den Sendesaal zurück. Im Gepäck hat er ein selten gespieltes Oboenkonzert von Joseph Haydn, über dessen Urheberschaft man sich allerdings nicht im Klaren ist. In der Ankündigung heißt es: Für einen Kleinmeister ist es zu gut, ein Großer wie Haydn würde da durchaus passen. »Three Studies from Couperin« des Engländers Thomas Adés für Kammerorchester passen durchaus in den Kontext mit Jean-Philippe Rameau und dessen Suite aus der Oper »Les Indes galantes« – luftige, oft verblüffend ironische Barockmusik des erst im 20. Jahrhundert (u.a. durch Nikolaus Harnoncourt) wiederentdeckten Barockmeisters. Und mit den »Variationen über ein Thema von Haydn« von Johannes Brahms schließt François Leleux auch als Dirigent und primus inter pares den Kreis mit Erinnerungen an die gewichtigen, frühen Meister.
François Leleux im hr-Sendesaal
