Aida – neu gedacht

Zur Neuinszenierung von Verdis »Aida« hat sich das Staatstheater Darmstadt für die Premiere am 4.10.25 Noa Naamat als Regisseurin und Co-Bühnenbildnerin ins Haus geholt. Eine junge Israelin, die sich u.a. am legendären Royal Opera House Covent Garden und am Shakespeare Global Theatre ihre ersten Sporen verdient hat. Sie war dort »jüngste Regisseurin aller Zeiten«, erhielt wichtige Stipendien und ist seither an namhaften Opernhäusern weltweit nahezu unermüdlich unterwegs. Mit John Eliot Gardiner hat sie 2020 für das Opernhaus in Versailles eine preisgekrönte Inszenierung der Oper »Benvenuti Cellini« des Hector Berlioz erarbeitet. Weitere und vielbeachtete Inszenierungen führten Noa Naamat an viele große Opernhäuser der Welt, bis hin nach China oder Südafrika.
Man darf also gespannt sein, wie sie die Geschichte der Liebe einer äthiopischen Prinzessin zu einem ägyptischen Heerführer neu erzählen will. In der Ankündigung des Staatstheaters heißt es: »Die israelische Regisseurin Noa Naamat beleuchtet die zentralen Fragen des Werks aus einer heutigen Perspektive: Wozu führen wir Krieg? Wie kann privates Glück unter solchen Umständen Bestand haben? Und was erzählt uns Verdis Meisterwerk über die unsichtbare Symbiose von Identität und Land?«
Am Pult im Orchestergraben steht der stellvertretende GMD des Hauses, Johannes Zahn.

Bernd Havenstein
Foto: »Aida« am Staatstheater Darmstadt, © Q Designstudio Wiesbaden
Termine: 4.10. (Premiere, ausverkauft), 18.10., 28.11., 13. und 20.12.25
www.staatstheater-darmstadt.de

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