Vom 27. bis 29. September findet in Orfeos Erben das Festival der indischen Independent-Filme statt. Ein Höhepunkt ist diesmal »All We Imagine As Light« von Payal Kapadia, der Film, der als erster indischer Beitrag nach 30 Jahren im Wettbewerb in Cannes eingeladen war und auch noch den Grand Prix der Jury gewonnen hat. In Frankfurt wird die Schilderung des Lebens dreier Krankenschwestern in Mumbai zum ersten Mal zu sehen sein.
Von der Berlinale kommt »Shambhala«, der erste nepalesische Beitrag im dortigen Wettbewerb. Nach dem Schicksal der Influencerin und feministischen Aktivistin Qandeel Baloch erzählt der Film von einer verwitweten pakistanischen Lehrerin, die unversehens zum Internetstar wird, als sie die patriarchalischen Verhältnisse in anprangert.
»Sthal – A Match« schildert aus der Perspektive einer jungen Frau, die nach einer Ausbildung für sich eine bessere Zukunft anstrebt, die Tradition der arrangierten Hochzeit im ländlichen Indien. In »Boong« macht sich ein kleiner Junge auf die Suche nach seinem Vater. Zudem bietet das »Short Film Wallah-Programm« eine weite Spanne vom Animationsfilm über den Politthriller bis zum Familiendrama.
Foto: »All We Imagine As Light«, © Rapid Eye Movies