Tage der Industriekultur Rhein-Main vom 29. August bis 3. September

Vor 20 Jahren beschritt die KulturRegion FrankfurtRheinMain mit den ersten »Tagen der Industriekultur Rhein-Main« absolutes Neuland in Deutschland. Ein mutiger Schritt, denn sonderlich sexy klang das Vorhaben erst mal nicht, alte Fabriken und Produktionsanlagen zu einem Kulturthema zu machen. Doch weit gefehlt. Inzwischen geht das Event zum 21. Mal über die Industriebühne der Rhein-Main-Region, und auch deutschlandweit hat das Projekt längst Schule gemacht. Für die neue Ausgabe bereiten die Veranstalter der KulturRegion FrankfurtRheinMain sogar einen nachhaltigen Schlag ins Wasser vor. Vom 29. August bis zum 3. September, eine satte Woche lang, liegt der Fokus auf dem feuchten Element. Mit 138 Programmen (meist) rund um das Thema laden 39 Kommunen der Region zu mehr als 250 Veranstaltungen ein. Zu historischen Brunnen, zu Heilbädern, zu Salzsiedereien oder auch zu einer Schiffsmühle. Das Gestern mit dem Heute verbindet sich fließend in Wasserwerken, Schleusen, Kläranlagen oder auch Freibädern. Und natürlich werden Häfen inspiziert und Schifffahrten nebst Rad-, Bahn- und Fußtouren am Main, am Rhein oder der Nidda unternommen. Eine Besonderheit im Feuerwerk der Aktivitäten wird die Neuauflage von »Klangkunst der Industriekultur«. Das gemeinsame Projekt von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und KulturRegion präsentiert zum dritten Mal ortsbezogene Arbeiten von Klangkünstler*innen in Eltville, Hanau, Neu-Isenburg, Rödermark und Rüdesheim, die sich mit der lokalen industriellen Vergangenheit auseinandersetzen. Das Programm liegt mit allen Angeboten kostenlos in Rathäusern, Bürgerbüros und Tourist-Infos aus, kann aber auch auf der Website eingesehen, oder über diese bestellt werden. Wir empfehlen dringend, auf eventuelle Limits bei den Besucherzahlen zu achten und sich gegebenenfalls vorab zu melden.

gt / Foto: Schwemmkläranlage Niederrad-Frankfurt, © Julia Wittwer
www.krfrm.de/tdik2023

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