Man lernt ja nie aus: Nachdem ich nach der Wochenend-Lektüre des Lidl-Prospekts schwer über die Ankündigung eines veganen Weines herziehen wollte – was an Weintrauben ist denn nicht vegan? -, bewahrte mich Herr Google vor höhnischem Gelächter eingefleischter (häh??) Veganer. Tatsächlich wird in der Weinproduktion mit tierischen Produkten hantiert. Gelantine, Hühnereiweiß oder gar Fischbestandteile werden zur Klärung des Mostes verwendet. Mal ehrlich: wäre es da nicht eher angebracht, solcherart verhunzten Wein als „mit tierischen Produkten versehen“ auszuzeichnen, statt den sauberen Wein, für den es leider noch kein deutsches Reinheitsgebot gibt, als vegane Ausnahmeerscheinung zu etikettieren? Das wäre doch mal ein schönes Betätigungsfeld für die frühere Weinkönigin Julia Klöckner.
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