All U Can Dance: Am 19. August steigt Teil 1 des »Frankfurter Tanzsommers« im LiLu

Das Förderprojekt »Kulturerwachen« macht es möglich: Auch in diesem Jahr kann das ID Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main mit dem »Frankfurter Tanzsommer« allen Menschen; die sich aktiv oder auch als Zuschauer für Tanz interessieren, ein Open-Air-Angebot machen: eine Art Tanzvariante von All U Can Eat.
An zwei Samstagen stehen im Licht- & Luftbad (LiLu) Niederrad jeweils zwischen 15 + 17 Uhr Aufführungen zum Zuschauen, aber auch zum Mitmachen, samt Workshops für alle Altersgruppen von Klein bis Groß, aber auch für mobilitätseingeschränkte Menschen zur Wahl. Und wo es keine Beschränkung hinsichtlich der Teilnahme gibt, da kann es auch keine der Bewegungsarten geben. Die Palette reicht von Hip-Hop bis zum Kreistanz, vom zeitgenössischen Ballett bis zu Afrofusion.
Und nicht nur das: Beim Auftritt von Steps‘N’Styles stehen Tanzstile auf der Agenda, von denen wenigstens ein Teil der Gäste noch gehört haben wird. Oder weiß hier Jeder und Jede, was »Waacking«, »Popping« oder »Voguing« verheißen? Gleichwohl wusste die Gruppe des Frankfurter Turnvereins 1860 schon beim Vorgängerfestival »Frankfurt tanzt« im Frankfurt Lab zu begeistern. Am Ende sind mit Sicherheit auch in Niederrad wieder alle tanzend auf den Beinen respektive on the roll, was bei dem Motto – »One Passion, One Family, One Way« – nicht wirklich wundert.
Den Auftakt wird indes Adam Shpira-Lintner mit einer Solotanzperformance »Colorin Colorado« bestreiten. Der unter anderem im Stück »blau« am Staatstheater Wiesbaden engagierte Tänzer wird dabei ziemlich eckig beginnend sich als Schmetterling, als Sturm und als Flamingo-Baum versuchen.
Mit den »AFROTUDEDANCERS« kommen die Tanzkulturen des Sachwarzen Kontinents ins LiLu Niederrad. »When The Vibe is Right« titelt die Urban Style, Afrobeats und Afrikanische Volkstänze verschmelzende multinationale dynamische Schau. Freude und Leichtigkeit sollen sich im Workshop mit Karoline Hinkfoth entfalten, der durch kleine Bewegungsexperimente die Grenzen und Räume der tänzerischen Umsetzung auslotet.
»Prelude to a Beautiful Flower« heißt die Solotanzperformance von Abril Lukac, die vor dem Hintergrund drohender wirtschaftlicher und ökologischer Katastrophen an der Vorstellung einer schönen Zukunft festhält
Soweit, so gut, was Teil 1 des Frankfurter Tanzsommers angeht. Zu Teil 2 am 2. Sept. mit Gena-Maria Weinlich und Anne-Sophie Brunold, Sandra Domnick und Magdalena Dzeco, sowie Ewelina Zielonka und Sibylle Magel ist zunächst auf der Homepage mehr zu erfahren. »Kulturerwachen«, so viel sei noch erwähnt, ist eine gemeinsame Initiative der Stadt, der Crespo Stiftung und der Polytechnischen Gesellschaft.

Gisbert Gotthardt/ Foto: Robert Schittko
19. August: Licht & Luftbad Niederrad, Niederräder Ufer, 15–17 Uhr
www.idtanzhausfrm.de

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