Vor sieben Jahren wurde das Festival in Turin gegründet, in Frankfurt erlebt das Tanzsolo-Festival »Solochoreografico« nun bereits seine vierte Auflage und erstreckt sich erstmals über vier Tage. Die Mainmetropole ist, nicht zuletzt durch seinen Initiator und Choreografen Raffaele Irace längst schon Hauptquartier und Knotenpunkt der renommierten internationalen Plattform, deren Netzwerk sich bis in die USA und nach Nordafrika erstreckt.
Die feierliche Eröffnung bestreitet die finnische Tänzerin Maria Nurmela am 5. Oktober mit »Closer to the Wild Heart«, einer Arbeit, die an den expressionistischen Roman »Near to The Wild Heart« der brasilianischen Autorin Clarice Lispector anlehnt und einer Frau auf der Selbstfindung zwischen Realität und Fiktion folgt.
Am 8. und 9.10. wird ein Tableau von sieben vielfältigen Tanzsolos aus Frankreich, Niederlande, Italien, Israel, Polen, Griechenland präsentiert. Mit dabei sind Irad Avni, Clémence Juglet, Marcin Motyl, Eliane Roumie, Lior Tavori, Hayden Idrus und Emma Bogerd, Raphael Bianco und Christian Magurano.
Erneut im Programm ist die »Solocoreografico Filmnacht« am 7. Oktober, verbunden mit einer Podiumsdiskussion zum Thema »Tanzkultur neu gedacht« und dem experimentellen Tanzimprovisationsprojekt »Impro_ring« von Festivalleiter Raffaele Irace. Begleitet wird das Festival von Tanzworkshops für alle. Tony Rizzi, Hayden Idrus und Amelia Eisen laden hierzu ein. Das kostenfreie Angebot startet ab dem 4. Oktober, erfordert aber Anmeldung. Mehr auf der Homepage.
gt (Foto: © Andrea Macchia)