Gefährliche Liebschaften im Liebieghaus

In einer umfangreichen Sonderausstellung präsentiert das Liebieghaus vom 4. November an bis zum 28. März 2016 über 80 ausgewählte Kunstwerke des französischen Rokoko. Unter dem Titel »Gefährliche Liebschaften« wird das in der französischen Kunst um 1750 neu aufkommende Konzept von empfindsamer Liebe 1750 fokussiert und die Verführungskraft des Rokoko zum Ausdruck gebracht. Nicht nur Schriftsteller, auch bildende Künstler machten sich während der Regierungszeit des französischen Königs Ludwig XV große Gedanken über die Bedeutung von Gefühlen und Leidenschaften. Die Liebe als Emotion des Individuums wurde zum Sinn des Lebens erkoren. Einhergehend mit neuen Liebemodellen prägte die Natur als höfisches Arkadien und Sehnsuchtsort die bildende Kunst. Die aus den großen europäischen Häusern mit Leihgaben bestückte Ausstellung zeigt Arbeiten der Bildhauer Étienne-Maurice Falconet und Jean-Baptiste Pigalle sowie der Maler Jean-Antoine Watteau, Nicolas Lancret  und François Boucher sowie Porzellanskulpturen von Johann Joachim Kaendler. In einem weiteren Raum lassen historische Möbel, Spiegel, Gemälde, Grafiken und Porzellan die Anmutung eines Salons des 18. Jahrhunderts spüren.

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Vom 4. November – 28. März: Di. – 18 Uhr, Mi. bis 21 Uhr
www.liebieghaus.de
Foto:
Étienne-Maurice Falconet (1716–1791)
Detail von Der drohende Amor (L’Amour menaçant), Paris, 1757, Marmor (Carrara), H. 87 cm (ohne Sockel); H. 185 cm (mit
Sockel), Amsterdam,Rijksmuseum
© Amsterdam, Rijksmuseum
signiert und datiert (auf dem Riemen des Köchers): E. FALCONET 1757, auf dem Sockel: QUI QUE TU SOIS, VOICY TON MAITRE/IL L’EST, LE FUT, OU LE DOIT ÊTRE

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