Vor Jahren schon wurde er als die Hoffnung des europäischen Jazz gehandelt. Man überschüttete den Jazzpianisten Michael Wollny nur so mit Vorschlusslorbeeren und Erwartungen, handelte ihn dank seiner musikalischen Gestaltungskraft als Nachfolger von Albert Mangelsdorff, Heinz Sauer oder meinetwegen auch Joachim Kühn. Das eigentliche Wunder ist, dass Wollny daran nicht zerbrochen ist, sondern ganz beharrlich eine eigenständige, hoch emotionale musikalische Sprache weiterentwickelte. Die zieht immer größere Kreise in seinen Bann und bringt ihn nun als Headliner der JAZZnights in den Großen Saal der Alte Oper. Der zweifache Echo-Jazzpreisträger 2015 hat dabei den Schlagzeuger Eric Schaefer und den Bassisten Christian Weber an seiner Seite. (tg, Foto: Jörg Steinmetz)
Mo., 9.11., 20 Uhr, Alte Oper, Frankfurt, Opernplatz, 069/13 40 400.