Ton ab …
The Ravoenettes
Aus Dänemark stammen diese großartigen, satten, (melodien-)süchtigen Songs. Seit Jahren machen Sune Rose Wagner und Sharin Foo zusammen Musik, aber gerade klingen sie so auf den Punkt wie nie. Das mag daran liegen, daß Beat und Psychedelic wieder als ziemlich hip gelten. Und wer dann noch Velvet Underground und The Stooges glaubhaft als Referenz ausweisen kann, hey, was soll man dagegen sagen. »Observator«, das neue Album der Raveonettes, ist jedenfalls ein Knaller. Und nun sind sie live im Zoom zu hören.
Fr, 14.12, 21 Uhr, Frankfurt, Zoom, Brönnerstr. 5-9, www.zoomfrankfurt.com
Uwe Oberg
Er ist Träger des Hessischen Jazzpreis und überhaupt einer der spannendsten Jazzpianisten seiner Generation. Offen, mit freiem, elastischem Blick auf die Geschichte, ein intuitiver Weiterdenker. Nun ist Uwe Oberg 50 geworden. In Wiesbaden, seiner Heimatstadt, wird er dafür mit einem Porträtkonzert gefeiert. Einmal ist er am Klavier solo zu hören, was ein Erlebnis ist, weil Oberg im ewigen Spannungsfeld der freien Improvisation einen ganz eigenen, undogmatischen Ton gefunden hat. Danach spielt er im Trio mit Jan Roder und Michael Griener.
Fr, 7.12, 20 Uhr, Wiesbaden, Musik- und Kunstschule, Schillerplatz 1-2.
Fest van Cleef
In der neu eröffneten Halle des Wiesbadener Schlachthofs macht mal wieder die Bande von Grand Hotel van Cleef Station. Kettcar sind dabei, natürlich, sie sind seit Jahren das Aushängeschild des Hamburger Indie-Labels, das gerade sein zehnjähriges Bestehen feiert. Dazu noch Jukebox The Ghost, Patrick Richardt, Käptn Peng und der größte und beste Songwriter weit und breit: John K Samson, Kopf und Stimme der Weakerthans. So viel auf einmal jedenfalls, daß es schon nachmittags losgeht mit der Musik.
So , 2.12, 15.30 Uhr, Wiesbaden, Schlachthof, Murnaustr. 1, 0611-974450.
Tim Gorbauch