Eigentlich heißt er ja Adelmo Fornaciari, doch unter diesem Namen kennt ihn niemand. Als Zucchero aber kennt den 1955 geborenen italienischen Musiker die halbe Welt. Ein Name, der eigentlich gar nicht so sehr zu der Musik passt, denn süß wie Zucker klang der Italo-Blueser noch nie. 1983 erschien sein erstes Album »Un Po‘ di Zucchero«, doch der Durchbruch kam erst mit dem 1989 erschienenen Werk »Oro incenso e birra«, heute ein Klassiker der italienischen Popmusik.
Dann ging alles ganz schnell. Weltbekannt wurde Zucchero mit »Senza una donna«, das der Sänger im Duett mit Paul Young interpretierte. Seitdem bleibt der Toskaner auf Weltniveau, mit seiner unnachahmlichen Melange aus Blues und italienischen Balladen, die er routiniert von Album zu Album weiterentwickelt hat. Schon lange singt er englisch und italienisch, mit kräftigem, rauem Gänsehaut-Timbre, das gerade in seinen vielen Duetten – unter anderem mit Macy Gray, Sting, Eric Clapton, BB King, Sheryl Crow, Tom Jones, John Lee Hooker, Pavarotti oder Andrea Boccelli – so eindrucksvoll zur Geltung kommt. Jetzt ist der Mann, über den Ray Charles einst urteilte, er sei »einer der besten Blues-Musiker der Welt«, auf der Mainzer Zitadelle zu erleben – im Rahmen seiner »Overdose D‘Amore World Wild Tour«.
Zucchero – KUZ Mainz zu Gast auf der Zitadelle
