Night of Dance & More auf der Sommerwerft

Kaum ist die erste Tanznacht (25. Juli) verklungen, steigt schon die nächste am 1. August ab 21 Uhr auf der Theaterbühne der Sommerwerft mit vier Aufführungen im Halbstundentakt. Kuratiert wurde das Programm vom ID_Tanzhaus im Frankfurt LAB. Mit der furiosen Tanz- und Trommelperformance »Tor der Zukunft« des Wawa Aba Ensembles startet die »Night of Dance Vol. II«. Die aus Burkina Faso kommende Gruppe verbindet traditionelle Elemente des Bobodon mit aktuellen Formen des Tanzes, um zu einem bewussten Umgang mit heutigen Problemen zu finden. Die Performance »Valeriana« des Choreografen Carlos Diaz thematisiert kulturelle Frauenfeindlichkeit im ländlichen Peru. Die ihr zugrunde liegende Musik des Huayno-Tanzes »Valicha« stammt von Miguel Angel Hurtado und steht im Zentrum der von Diaz und Diana Mora tänzerisch vorgetragenen Erzählung. Auf einer Recherche der Geschichte des chinesischen Feminismus fußt die solistische Tanzchoreografie »Mulans« von Yinfu Gao, benannt nach einer als männlicher Soldat in den Krieg ziehenden Ikone unter den Frauenbildern der chinesischen Literatur. Im vierten und letzten Part »The Sad-Mad Method« von Carla Sisteré und Anna Sagrera gibt es eimerweise Popcorn für alle. Die Tänzerinnen erzählen zum Nebentitel »She doesn’t know what happened« eine Geschichte über Hass und Selbstliebe, umhüllt von Schmutz und Konfetti.
Am 3. August wartet Atsushi Takenouchi mit der von Life-Musik begleiteten Jinen-Butoh-Performance »›Hana‹ Flowers« auf und öffnet sich dem Universum. (21.45 Uhr, Theaterplatz Ost). Am 4. August, gibt es eine Neuauflage der »Queer Night« mit einer Performance von Eleanor Walker (»Soft Self«), der zirzensischen Schau des Zirkus »Mops« und dem Tanztraum »Like Dorothy on her Way to Oz« von Guillermo de la Chica. Zum Abschluss gibt es eine audiovisuelle Produktion von Andras (Brasilien) sowie dem 3D-Animator Lucas Becker.
Am selben Abend, aber auf dem Theaterplatz startet Jana Korb mit »#AbleBodiesAndStones« ihre luftartistische Performance über Zirkus und Körper. Mit der Frage: »Wie kann ich Teil einer Revolution sein, wenn ich zu verletzt zum Tanzen bin?« geht die Künstlerin auf die Suche nach dem Zirkus der Zukunft (4. August 21.45 Uhr).

gt / Foto: A Religious Mating, © Juan Carlos Gómez Villarmor

www.sommerwerft.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert