Was haben Mainz, Wiesbaden und Darmstadt gemeinsam: Häuser, in denen der Tanz zuhause ist. Mit acht Bühnen fahren die drei Staatstheater der Region für die erste Ausgabe des jährlichen Tanznachwuchs-Festivals des europäischen Tanznetzwerks Aerowaves, dem Partnerorganisationen aus 34 Ländern angehören, denn auch groß auf. Exakt zwanzig von einer Fachjury aus diesem reichen Pool ausgewählte Produktionen versprechender junger Tänzer*innen aus praktisch allen Ländern Europas werden dem Publikum der Region vorgestellt, wobei der Eröffnungstag (21.) ganz allein Darmstadt vorbehalten ist. Hier werden über die Kammerspiele und das Große Haus auch die Victoriaschule und das Hessische Landesmuseum einbezogen sein: Ein Highlight sollte die Produktion »Cabraqimera« des portugiesischen Ensembles von Catarina Miranda werden, die am Abend im Großen Haus gastiert.
An Tag zwei und drei richtet sich die Aufmerksamkeit nach Wiesbaden und Mainz und ihre Hausbühnen. Unmöglich aus der Fülle des Dargebotenen hier etwas zu empfehlen, zumal es durchgängig neue Arbeiten sind, die hier gezeigt werden. Über die Homepage www.aerowaves.org lassen sich aber Eindrücke von den einzelnen Choreografien gewinnen. Beschlossen wird das Festival mit »Vertigo«, des Hessischen Staatsballetts in Darmstadt.
In Mainz ist »Spring Forward« in das diesjährige »Update« integriert, eine Art kleine Schwester des alle zwei Jahre stattfindenden großen Tanzfestivals. Zu Gast wird hier unter anderem die angesagte Münchner Choreografin Zufit Simon mit »Radical Cheerleading« sein, das für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 nominiert war.