In Hessen soll die Förderung des Filmnachwuchses weiter ausgebaut werden.
Der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, konnte als Gastgeber in der Hessischen Landesvertretung in Berlin eine deutliche Erhöhung und Verbesserung der Förderung des Filmnachwuches verkünden. Sinn der Filmförderung sei es, einen Anreiz zu bieten für die Filmproduktion in Hessen. Die Filmförderung wird in 2017 knapp 10 Millionen Euro betragen. Sie wurde um 2 Millionen Euro erhöht. In diesem Jahr werden außer Abschlussfilmen von hessischen Hochschulabsolventen auch die Debüt- und Zweitfilme gefördert. Zudem ist eine Erhöhung der Zuschüsse zu hessischen Filmfestivals vorgesehen, die sich in einem Verbund präsentieren.
Den Empfang moderierte der Filmkritiker Knut Elstermann. Er griff das Thema Filmförderung in einer Diskussion mit Hans Joachim Mendig, Geschäftsführer der HessenFilm und Medien GmbH, Regisseur Lars Kraume und Philipp Aubel von der Werkstatt der Jungen Filmszene auf. Alle betonten, wie wichtig die Filmförderung für den Nachwuchs und Hessen ist.
Förderchef Mendig gab im Gespräch einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Unter anderem wurden die Filme »Der Staat gegen Fritz Bauer« von Regisseur Lars Kraume gefördert, der beim Deutschen Filmpreis sechs Lolas gewinnen konnte. Außerdem konnte Laura Tonke in »Hedi Schneider steckt fest« für die beste weibliche Hauptrolle eine Lola gewinnen.
Den Anwesenden wurde ein Zusammenschnitt vorgeführt, der eine Auswahl von Filmen enthielt, die für den Deutschen Filmpreis nomiert sind, u.a. »Morris aus Amerika« und »Die Welt der Wunderlichs«.
In allen Beiträgen bestand Konsenz darüber, dass sich Hessen zu einem anerkannten Filmstandort entwickelt hat. Hessen sei auch endlich bei »Focus Germany« mit dabei, der Dachorganisation der großen regionalen Filmfördereinrichtungen. »Die Mitgliedschaft in diesem Verbund ist für die hessische Filmförderung ein Meilenstein«, verkündeteBoris Rhein .