Die 17. Ausgabe dieses Frankfurter Filmfestes vereint auch in diesem Jahr ein regionales mit einem internationalen Filmprogramm. Zwölf von Hessen Film & Medien geförderte Langfilme und sechs Kurzfilme sind angekündigt. »Shahid« von Narges Kalhor wird am 16. April der Eröffnungsfilm im CineStar Metropolis sein.
Der Horrorfilm »Cuckoo« von Tilman Singer mit »Euphoria«-Star Hunter Schafer und Dan Stevens in den Hauptrollen dürfte die zahlreichen Genrefans interessieren. Für die jüngeren Zuschauer gibt es den auf Schloss Braunfels und in Büdingen gedrehten Abenteuerfilm »Max und die wilde 7 – Die Geisteroma« von Winfried Oelsner.
Von der diesjährigen Berlinale stammen »Ellbogen« von Aslı Özarslan, »Ihre ergebenste Fräulein« von Eva C. Heldmann und der oben genannte »Shahid« von Narges Kalhor. Vom Festival Max Ophüls Preis 2024 kommt »Gotteskinder« von Frauke Lodders über die Probleme Jugendlicher in einer evangelikalen Gemeinde.
Anna Schoeppe, die Geschäftsführerin der Hessen Film & Medien, zeigt sich vom Programm angetan: »Achtzehn geförderte Produktionen (…) sprechen nicht nur für die positive Entwicklung des hessischen Filmstandorts, sondern zeigen gleichzeitig auch eine riesige Bandbreite hessischen Filmschaffens: Die Beiträge beschäftigen sich mit gesellschafts-politischen und hochaktuellen Themen wie Flucht, Glauben und Erinnerungskultur und bedienen sich zugleich Elementen eines breiten künstlerischen Spektrums.«
Generell gilt für alle Festivals, dass den Filmen, die im regulären Kinoprogramm keine Chance haben, hier die verdiente Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dazu gehören geförderte Abschlussfilme der hessischen Hochschulen oder Dokumentarfilme, die in Hessen als künstlerische Ausdrucksform traditionell stark vertreten sind. Außerdem kommt auch der im Kino stiefmütterlich behandelte Kurzfilm mit drei Programmen zu seinem Recht, auf einer mehr oder weniger großen Leinwand gezeigt zu werden. Die teilnehmenden Kinos sind über das Stadtgebiet verstreut.
Vom 17. bis 19. April diskutiert am Rande des Filmfestes der Kongress »Zukunft deutscher Film« Perspektiven der deutschen und europäischen Film- und Kinokultur.