Smokin‘ Joe
Man sieht dem Album den Stolz an »Joe Bonamassa« steht da in großen Lettern auf der leuchtenden Fassade der Radio City Music Hall, dazu dreimal »Sold Out«. Es war im Januar dieses Jahres, dass für Bonamassa ein lang gehegter Traum in Erfüllung ging. Zum ersten Mal durfte der Bluesrock-Superstar, der seit Jahren ein längst totgesagtes Genre wiederbelebt, in seiner Heimatstadt New York in der Radio City Music Hall auftreten, in dieser mit Geschichte und Tradition erfüllten, als Teil des Rockefeller Centers in den 1920er Jahren errichteten Institution. Der Live-Mitschnitt ist nun auf unterschiedlichen Formaten erhältlich. Als CD/DVD-Set, als CD und Blu-ray, aber auch auf einer besonders schönen Doppel-LP mit edlem 180-Gramm-Vinyl.
Der 38-jährige Bonamassa, ein im Grunde altmodischer, wie aus der Zeit gefallener, an Rory Gallagher und Jeff Beck erinnernder Gitarrist, steht mit seinem Auftritt nun in einer Reihe mit Showgrößen wie Frank Sinatra, Sammy Davis jr, Ella Fitzgerald, Ray Charles, Stevie Wonder, Liza Minelli oder Sting. Keine schlechte Gesellschaft. Dabei teilte Smokin’ Joe, dessen Gitarrensammlung legendär ist, sein Konzert in zwei Hälften, einmal mit voller elektrischer Opulenz, einmal, von The Huckleberries unterstützt, unplugged, mit Geige, Nyckelharpe, Mandoline, Schlagzeug und Klavier. Und für Bonamassa-Fans, von denen es ja sehr viele gibt, bietet »Live at Radio City Music Hall« überdies noch 45-Minuten Backstage-Filmmaterial und ein üppiges, 40seitiges Booklet. (tg)
Joe Bonamassa (Mascot Label Group)