Landungsbrücken: Lea Walde präsentiert ihre Stückentwicklung »Touch«

Für ihre neue Eigenproduktion in den Landungsbrücken – es ist die sechste der immer wieder neu besetzten Company im sechsten Jahr ihrer Karriere – geht die Tanzchoreografin Lea Walde einem buchstäblich berührenden Thema nach: der immer auch mit Angst verbundenen Sehnsucht nach Nähe und Berührung. Wie alle ihre Arbeiten, so ist auch die Stückentwicklung »Touch« interdisziplinär angelegt, an der Grenze zwischen Schauspiel und Tanz.
Die Protagonistin des Abends gehört zu den Menschen, die das Leben zu einer »berührungslosen« Person gemacht hat: Unfähig sich auf andere Menschen einzulassen, betritt sie »Berührungsräume«, um sich dort in Begegnungen mit anderen auseinanderzusetzen. »Ich will, dass da wo ich jetzt bin, dass jemand hier bei mir ist und mich anfasst. Im Raum mit mir ist und das riecht, was ich hier rieche. Die Temperatur spürt. Fühlt, was da an Material ist. Irgendwie will ich ja, dass mich jemand sieht und, dass mir jemand nahekommt.«, so heißt es in der Ankündigung. Also balgt, reibt, kugelt und fürchtet sie sich mit anderen Körpern, dominiert, pathologisiert, harmoniert immer auf der Suche nach Veränderung und Erfüllung. Mit Rebekka Bachmann tanzen Laura Klinkhammer, Patrick Rehse, Neda Taheri und Anne Tilly live begleitet von der frei improvisierenden Musikerin Ulrike Schwarz.

gt / Foto: © Rafael Hernandez
Termine: 18., 19., 27., 28. April, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org

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