17. bis 22. März
Das Festival ist ein wichtiger Treffpunkt für Filmemacher aus Frankfurt und ganz Hessen geworden. Im Mittelpunkt steht seit dem ersten Jahr der regionale Lang- und Kurzfilmwettbewerb. Es konkurrieren Werke, die in Frankfurt oder im Rhein-Main-Gebiet (ko)produziert oder gedreht wurden, die von Regisseuren oder Regisseurinnen aus der Region stammen oder die Teile ihrer Produktionsstufen in Hessen durchlaufen haben.
Im vergangenen Jahr gehörten einige der hiesigen Produktionen zu den bemerkenswertesten in Deutschland: »Im Labyrinth des Schweigens« etwa, die Chronik von der Vorbereitung des Auschwitz-Prozesses, die eindrucksvolle Doku »The Green Prince« und das Freitod-Drama »Hin und weg«. Aber die rührigen Organisatoren um Gregor Maria Schubert kündigen auch eine Reihe von Erstaufführungen an: als Weltpremiere »Sin & Illy Still Alive« von Maria Hengge, die den Weg zweier Frauen aus der Heroinabhängigkeit schildert, als Deutschlandpremiere die Dokumentation »Carlo, Keep Swinigin’« von Elizabeth Ok über den Frankfurter Jazztrompeter Carlo Bohländer und das Drama »Beti und Amare« von Andy Siege und als Hessenpremiere der mit dem Hessischen Filmpreis 2014 ausgezeichnete Film »Hedi steckt fest« von Sonja Heiss, »Welcome to Karstan« von Ben Hopkins und »Tristia – Eine Schwarzmeer-Odyssee«, der neueste Streich von Stanislaw Mucha. Eine internationale Filmreihe und der 5. Lichter Art Award mit zeitgenössischer Videokunst ergänzen das Programm. Auf eine Vorstellung von Erich von Stroheims legendärem Stummfilm-Meisterwerk »Greed« am 19.3. sei besonders hingewiesen.
Das Filmfest ist erneut umgezogen. In diesem Jahr sind der Cantate-Saal und die E-Kinos die Festival-Kinos.
(Foto: »Hedi Schneider steckt fest«, © Pandora Film Verleih/Sonja Heiss)