Das jüngste Handlungsballett der Delattre Dance Company bedient sich einmal mehr in der Weltliteratur. Ihr künstlerischer Leiter, Gründer und Namensgeber Stéphen Delattre hat Mary Shelleys Meisterwerk »Frankenstein« nach einer neuen Komposition von Milko Lazar choreografiert und dabei, wie stets in seinen Arbeiten klassisches Ballett auf Spitze mit zeitgenössischem Tanz verbunden.
Das abgründige Spektakel um das vor 200 Jahren erdachte »manmade monster« Shelleys erzählt eine zeitlose Geschichte von zerbrochener Menschlichkeit und Einsamkeit, von Andersartigkeit und Ausgrenzung, die heute so berührend und aktuell wie zu seiner Entstehung anmutet. Und wie gemacht ist zur Übersetzung in die so furiose wie einfühlsame Körpersprache Delattres. In anderthalb Stunden auf der Heimatbühne der Gruppe.
Mainzer Kammerspiele: Delattre Dance zeigt »Frankenstein«
