Vom 30. November bis zum 12. Dezember ist, wie jedes Jahr im Dezember, der italienische Film zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums. Die Retrospektive wird heuer MarcoTullio Giordana gewidmet, dessen »100 Schritte – I cento passi« auch nach 18 Jahren noch zu den besten Mafia-Filmen gehört. Am Sa., 1.12., kann man sich davon überzeugen. Nicht weniger bedeutend ist sein zweiteiliges Epos »La meglio gioventù – Die besten Jahre«, in dem er die unterschiedliche Entwicklung zweier Brüder in den Jahren von 1960 bis 2000 schildert (Teil 1 am 3.12. / Teil 2 am 4.12.). Sechs Stunden Kino, und keine Minute langweilig. Ein Foyer-Gespräch führt Franco Monti am Fr., 30.11., mit Marco Tullio Girodana.
In der Sektion »Neues italienisches Kino« gibt es am 12.12. ein Wiedersehen mit »Glücklich wie Lazzaro – Lazzaro felice«, einem der besten Filme des Jahres. Sergio Castellittos »Fortunata« mit der temperamentvollen Jasmine Trinca wird am 2., 4. u. 9.12. gezeigt. In »L’equilibrio – Im Gleichgewicht« von Vincenzo Marra sieht sich ein Priester von organisierten Kriminellen bedroht (7. u. 8.12.). »Figlia mia – Meine Tochter«
von Laura Bispuri mit einer glänzend aufgelegten Alba Rohrwacher läuft ma 12.12. als Abschlussfilm.
In der Woche vom 6. bis 12. Dezember ist verso sud im Filmforum Höchst zu Gast. U.a. ist
Ferzan Ozpeteks »Napoli velata – Das Geheimnis von Neapel« am 6.12. u. 8.12. zu sehen. Zu »Femminielli« ist am Do., 6.12., Regisseur Nino Pezzella angekündigt.