Die Sommerwerft 2023 hat auch im August noch ein paar Highlights

Das Programm ist gewaltig, jeder Versuch es wiederzugeben, vergebliche Liebesmüh, und jede Auslese eine Frechheit sondergleichen. In Letzterem versuchen wir uns hier trotzdem über die sieben fetten Tage hinweg, die die Sommerwerft 2023 im August für ihr Publikum noch auf dem Spielplan hat, bevor die Kultband Embryo wie seit vielen Jahren mit ihrer einzigartigen Mischung aus Jazz, Weltmusik, Rock und Psychedelischem auch dieses Mal wieder das jährliche Finale einläutet.
Beginnen wir am 2. August (19 Uhr) mit der interdisziplinären Performance »DisTouched« des Stelzentanztrios Trios »Danzanko«. Aus 70 Zentimetern Höhe erkunden drei Frauen in langen farbenfrohen Kleidern auf spielerische und poetische Weise Themen wie physische Distanz, persönlichen Raum und die Bedeutung von Berührung.
Um 21.45 Uhr sind die großartigen Ton & Kirschen wieder zugange, dieses Mal mit ihrem Stück »Open Door«, ein phantastisches Potpourri, inspiriert von Shakespeare, Kafka, Euripides, Erich Fried, Lewis Carroll, Charles Pérrault, Rainer Maria Rilke und Gabriel Gárcia Márquez. »Es ist eine Kreation, in der wir die wichtigen Themen mit vielfältigen Mitteln ganz nah am Publikum erzählen, um diese mit ihm zu teilen.«, kündigen die Theatermacher an.
Der 3. August steht im Zeichen queerer Kunst, gekrönt von der Queer Night mit Performances unter anderem von Franziska Pack (»She was a Boy«), Sofie Segele und Franziska Ullrich (»Niemals genug Hände, um uns zu entknoten«) sowie einem – lsst euch überraschen – »120QMKleid« mit viel Raum zum Erkunden von Körpern und Möglichkeiten.
Am 4. August um 20.45 Uhr verbindet die von einem Kunstfilm von Fischli & Weiss inspirierte Performance »How Things Go« von Felix Baumann und Sean Henderson (siehe Foto) Tanz, Physical Theatre, Zirkus und Bühnenbildinstallationen mit dem Clownesken.
Gleich danach – und am 5. August wieder – um 21.45 Uhr zeigen das Antagon-Theater und Ondadurto teatro mit dem Repertoire-Stück »Diaspora« ihre Interpretation von Euripides klassischer Tragödie »Die Troerinnen«. Dabei wird versucht, das krisenhafte Weltgeschehen mit den Augen der Betroffenen, der Menschen vor Ort zu sehen: aus der Sicht von Frauen, Flüchtenden, Unbeteiligten und Unschuldigen.
Freuen darf man sich auch auf den 6. August. Um 18 Uhr ist das Frankfurter Autorentheater mit Adrian Scherschel und Anna Okunowski auf der Theaterbühne mit der wilden Inszenierung vom Thomas Kurzes »Rummelboxer« in einer Umgebung zu Gast, die wie gemalt für dieses Stück scheint. (siehe Strandgut Februar 2023). Alles weitere weiß die Hompage.

gt / Foto: »How Things Go«, © Michal Hancovsky
www.sommerwerft.de

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