Sommerwerft 23: Das Festival steigt vom 21. Juli bis 6. August

Vom 21. Juli bis zum 6. August verwandelt der Verein Protagon mit der Sommerwerft 23 das Mainufer an der Weseler Werft im Osten der Stadt für 17 Tage in einen Kulturfreiraum. Dann sind rund 200 internationale Künstler*innen aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Poesie und Performance solo oder in Gruppen auf fünf Bühnen unter dem Motto »Remember the Future« zu sehen. Das Rahmenprogramm mit Workshops, Vorträgen und Ausstellungen steht unter selbigem Motto.
Highlights auf der Theaterbühne wie z.B. »Feen«, eine Tanzperformance von backsteinhaus produktion versucht am 23.7. zum Thema der gesellschaftlichen Zuschreibungen einen Dialog zwischen Performer*innen und dem Publikum herzustellen. »Antiwords«, eine international gefeierte Performance mit Einflüssen der Werke von Václav Havel kommt am 30.7. mit echtem tschechischen Bier auf die Bühne, auf der ein Bierbauer und ein verfolgter Politiker kollidieren. Weitere Höhepunkte auf der Theaterbühne sind »Night of Dance Vol I + II« (24.7., 31.7.) und die Produktion vom Teatro Nucleo »Kashimash«, was im Japanischen laut, chaotisch bedeutet.
Auf dem Theaterplatz wird am 26.7. das neue Stück »Ashes« des Antagon Theaters gezeigt. Was bleibt, wenn alles nur noch Asche ist? Auf der Suche nach der Zukunft lohnt sich ein Blick zurück auf das, was war. Welche vergessenen Lieder, Tänze, Rituale können eine Erzählung darüber schaffen, was uns als Menschen ausmacht? Auf der Bühne entsteht mit Livemusik das Bild einer kleinen, globalen Dorfgemeinschaft, in deren Leben das Publikum eingeladen wird.
Ein weiteres Highlight auf dem Theaterplatz ist am 22.7. die Vorstellung »Arka« vom Teatr Osmego Dnia, die uns im Zeitalter der Flüchtlinge, Vagabunden und Nomaden mit auf die Reise über Kontinente nimmt und Arka, die Arche, ein Symbol der Heimat ist.
Außerdem wird es ein Silent Cinema, eine Queer Night, die Kinderbühne und jede Menge Workshops geben, sowie zum Abschluss am 6.8. ein Weltmusik-Konzert mit der Band »Embryo«.
Nach einigem Bangen steht das nach eigener Aussage größte deutsche Festival im öffentlichen Raum, freut sich aber über Spenden. Manche der 17 Festivaltage sind noch nicht finanziell abgesichert.
Es werden wie in jedem Jahr auch wieder Helfer gesucht.

bb / Foto: Antagon: »Ashes«, © Katerina Bondar
www.sommerwerft.de

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