Zurück auf normal: Das Historische Museum Frankfurt (HMF) hat in den beiden vergangenen Jahren mit jeweils gut 150.000 Besuchen, seine Ergebnisse auf dem Niveau der Vor-Corona-Jahre stabilisiert. Vor allem die Fotografie-Ausstellungen zu Barbara Klemm und zu den Frankfurter Fotografinnen sorgten für Zulauf. Auch die stolze Zahl von 580 Schulklassen-Besuchen ragt in der Bilanz heraus. Kein schlechter Boden zum Start für Doreen Mölders, die am 1. Januar die Nachfolge des langjährigen HMF-Direktors Jan Gerchow antrat. Ihre Pläne hören sich fürs Erste allerdings mehr nach Arbeit als nach Showtime an. Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen jedenfalls weit oben auf der Dringlichkeitsliste Mölders, wobei ihr Einfluss auf das Programm des laufenden Jahres planungsbedingt nahe Null liegt. Erste Akzente kann die neue Chefin erst zum Jahresausklang mit einer Tagung zum Thema »Museum und soziale Klassen« setzen, in deren Folge ein neues Ausstellungsthema entstehen könnte, das größere Wellen schlägt.
Gründe, ins Neue Historische Museum zu gehen gibt es indes auch weiterhin genügend. Die Ausstellung »Frankfurt und die Mobilität« läuft bis 14. September, die zur Zeitzeugenschaft bis 4. Mai. Ab dem 15. März lädt das Junge Museum zur Schau »Kinder haben Rechte!« ein, und das Stadtlabor spricht ab dem 18 Juni mit »Alle Tage Wohnungsfrage. Vom Privatisieren, Sanieren und Protestieren« eines der dringlichsten Stadtprobleme an, in dessen Kontext auch das 100-jährige Jubiläum des Neuen Frankfurt zum Thema wird.
Historisches Museum hat eine neue Chefin
