Wann Dornröschen wachgeküsst wird, das wissen wir noch nicht. Fakt aber im Historischen Museum ist: der Prinz kann kommen. Die Ausstellung »Kleider in Bewegung – Frauenmode seit 1850«, ursprünglich ab 16. März geplant, ist aufgebaut, eingerichtet und ausgeleuchtet, das Begleitbuch ist gedruckt und ausgeliefert. Und nun im Dornröschenschlaf: die Exponate eingehüllt in Seidenpapier, damit sie vor Staub geschützt sind, und im Dunkeln, vor Licht geschützt im idealen Raumklima. Bis es denn so weit ist. Bis dahin aber hält das Historische Museum auf seiner Website, über Facebook und Instagram sowie in seinem Blog Angebote für jeden zuhause bereit.
Seit 2017 bereits hat das Haus mehr als 5.000 Objekte digitalisiert (Alltagsgegenstände jeder Art, Gemälde, Textilien aus dem Sektor »Frankfurt Einst?«), die per Klick mitsamt allen Infos abgerufen werden können. Auf der Mitmachplattform Stadtlabor Digital können zu vielen Frankfurt-Themen, beispielsweise Orte der Jugend, alle User-Beiträge in Video, Audio oder Text abgerufen werden. Ständig erweiterte Film- und Bildbeiträge etwa dazu, wie eine Ausstellung entsteht, halten die Social Media-Kanäle bereit, beispielsweise, wie das für »Kleider in Bewegung« aus Hamburg angelieferte prachtvolle violette Promenadenkleid in Empfang genommen und gehängt wurde. Nicht zu vergessen: der Multimedia-Guide, der als Web-App frei zugänglich ist. Dass dabei auch Vorfreude auf die kommende Ausstellung und den kommenden Besuch aufkommt, nimmt das Historische Museum gerne in Kauf.