Auf der journalistischen Web-Seite »nachtkritik.de« wurde »Kanon«, das neue Stück des Ensembles She She Pop, als Prototyp des postdramatischen Theaters besprochen und mehr oder minder als Nabelschau der Szene für die Szene deklariert. In der Kritik zum Stück sprach ein Autor dort von »sentimentalem Charme«, die Berliner Zeitung »ein Familienalbum«. In der Sache geht es um prägende Theatererlebnisse der Ensemble-Mitglieder, die mehr oder minder vergnüglich memoriert und reenacted werden. Stücke und Performances von Volker Schlingensief, Yoko Ono, Joseph Beuys, Isadora Duncan, Johann Kresnik, Susanne Kennedy und eins von Ilja Papatheodorou, bei dem in einen Eimer gepinkelt wird. Im Vorjahr wurde die in Gießen gegründete Formation mit »Oratorium« zum wiederholten Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Das würde auch bei »Kanon« nicht wundern, She She Pop hat ein Abo.
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