»Orchestra Baobab« heute im Musikpavillon im Palmengarten

»Specialist In All Styles« nannten sie ein Album aus dem Jahr 2002 – und das sind sie wirklich, Spezialisten in allen Stilen, zwischen allen Stühlen. Und das schon seit 1970: Orchestra Baobab ist die einflussreichste senegalesische Band, womöglich sogar die bedeutendste Westafrikas.
Diese Musik ist – wie Dakar, die pulsierende, heiße Stadt, in der sie entsteht – ein Schmelztiegel der Kulturen, ein prall gefüllter, leuchtender Kosmos, der sich alles einverleibt, was in dieser Stadt kreucht und fleucht, schallt und tönt: Vor allem die kubanische Musik, die seit Jahrzehnten an die Strände Westafrikas gespült wird. Die begeistert von Bands wie dem Orchestra Baobab aufgegriffen wurde.
Seit den frühen Siebzigern, als das Orchestra Baobab im »Club Baobab« aufspielte, seit den ersten nachkolonialen Jahren, die so viel Freiheit versprachen, hat sich hier musikalisch gar nicht allzu viel verändert: Die Beats der Karibik von Pachanga über Cha Cha Cha bis zum schnellen Ska sind zu hören, Rumba auch, darüber fein ziselierte Chöre, der Gesang der sechs Solisten, dazu die Soli der Gitarren und Bläser. Wir hören Soul und die Klänge der Sabar-Trommel, sogar Country-Akkorde finden ihren Weg in die Baobab-Welt.

mp / Foto: © Orchestra Baobab
Di., 8.8., 19.30 Uhr, Mousonturm,
Musikpavillon im Palmengarten, 069/4058950
www.mousonturm.de

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