Eine Zeitreise mal anders: In Wilke Weermanns selbst inszenierter Science-Fiction-Komödie »Alle Zeit der Welt« rauschen die Besucher als Touristen aus der Zukunft in die bonbonbunte 1999er Pension von Kassandra »Sandra« und Apollo »Polli« Schwartz: In Khaki mit Tropenhelmen und Fotoapparaten, die es im Jahr 2.145, aus dem sie kommen, eigentlich nicht mehr geben sollte, folgen sie einem Reiseleiter, der sich im Verlauf des Abends als jemand ganz anderes entpuppen sollte, durch eine Wohnung, in der als Bote des Klimawechsels irgendwann Wüstensand aus Sims und Türen quillt und eine Banane große Heiterkeit auslöst. Ein von Y2K und dem Millenium-Bug inspiriertes »transtemporales Kammerspiel« mit einer groß aufspielenden Tanja Merlin Graf im Zentrum.