Struwwelpeter-Museum: 14 französische Illustratoren arbeiten sich am Struwwelpeter ab

Plötzlich frisiert!!!

Der Struwwelpeter ist ein Frankfurter Bub und schon deshalb ein wahrer Kosmopolit. Das Frankfurter Struwwelpeter-Museum erinnert anlässlich der Buchmesse und dessen Gastlande nun daran, dass der verwahrloste Vorzeithippie aus der Mainmetropole auch bei unserem westlichen Nachbarn die Kinder als »Pierre L’Ébouriffé« beziehungsweise »Crasse-Tignasse« zu begeistern wusste. Manche dort meinen zu wissen, dass sein Vater, der Frankfurter Psychiater Heinrich Hoffmann, während seines Studiums in Paris sich von Karikaturen für eine Haarwuchsmittelwerbung zu seiner Schöpfung inspirieren ließ.
Auf Einladung des Museums und des Frankfurter Instituts français haben sich nun 14 französische und frankophone Grafiker und Illustratoren dazu bereit erklärt, die Figur des Struwwelpeters neu zu interpretieren. Das Ergebnis, das gleichzeitig die große Vielfalt und Bandbreite der Illustratoren im französischen Sprachraum widerspiegelt, ist nun auf der passenderweise »Struwwelpeter recoiffé« – sprich: neu frisiert – betitelten Ausstellung zu bestaunen, die vom 28. September bis zum 28. Februar läuft, um anschließend auf Wanderschaft nach Troisdorf, Lyon und Toulouse zu gehen. Mit dabei ist auch Claude K. Dubois, die Zeichnerin, des im Bericht nebenan besprochenen Kinderbuchs »Akim rennt«, das nun im Theaterhaus auf die Bühne kommt. Parallel zur Ausstellung findet in Kooperation mit der Stadtbücherei Frankfurt ein Wettbewerb für Kinder statt, die die französischen Starfiguren aus der Comic- und Zeichenwelt vom Kleinen Prinzen bis zu Asterix malen sollen. Die Besten werden auf der Ausstellung zu sehe sein.

gt
Vom 28. September bis 28. Februar: Di.–So. 10–17 Uhr
www.struwwelpetermuseum.de

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