B3 Festival des bewegten Bildes vom 14.–22. Oktober

Der Horizont steht im Fokus des diesjährigen Festivals. Er ist – vor allem in der Malerei – eine Linie, die den Himmel von der Erde trennt, eine Grenzlinie gewissermaßen. Das Organisationsteam um den HfG-Präsidenten Prof. Kracke erklärt: »Der Horizont fordert unsere Neugier auf neue Erfahrungen, die uns jenseits des Horizonts erwarten. Er repräsentiert gleichzeitig eine Hoffnung, eine Grenze, einen Übergang und eine Warnung vor dem Unbekannten. Das B3 Festival des bewegten Bildes 2023 zeigt Werke, die unterschiedliche Aspekte der Metapher des Horizonts aufnehmen und einen eigenen Blick auf die Gegenwart des Bewegtbildes und Storytellings eröffnen.«
Um diesem anspruchsvollen Thema gerecht zu werden, sind zur 11. Ausgabe hochkarätige Sprecherinnen und Künstler eingeladen, die im Oktober auf dem Festival die innovativsten Trends in den Bereichen Film, Kunst, Games, VR und KI präsentieren werden.
Die Eröffnungsperformance übernimmt HipHop-Pionier Dennis »Denyo« Lisk (Mitbegründer der Band Beginner, früher Absolute Beginner). Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacherin und Autorin Julia Finkernagel.
Im Rahmen des Filmfestivals läuft »Lakota Nation vs. United States«, Regie: Jesse Short Bull u. Laura Tomaselli, eine erschütternde Chronik des Kampfes der Lakota um die Black Hills, ein heiliges Land, das von den USA unter Verstoß gegen ein Abkommen gestohlen wurde.
In der romantischen Komödie »Molli and Max in the Future« ist es den Filmemachern gelungen, durch eine Kombination aus traditionellen Visual Effects (Stop-Motion-Animation mit handgefertigten Modellen, Miniaturen und Puppen) und modernster Technologien (Unreal Engine und LED Volumes) ein Universum zu schaffen, das seinesgleichen sucht.
In einer Konferenz treten der Filmkritiker und Autor Wolfgang M. Schmitt, der den ideologiekritischen YouTube-Kanal »Die Filmanalyse« und den Wirtschaftspodcasts »Wohlstand für alle« betreibt, sowie der Performance-Künstler Marcus John Henry Brown aus München, der sich u.a. der Betreuung junger Kreativer, dem Unterrichten von Geschäftsleuten in der dunklen Kunst des öffentlichen Redens und der Schaffung aufregender virtueller Event-Erlebnisse für Unternehmen und Marken widmet.
Das AR(Augmented Reality)-Projekt Spring Odyssey lädt dazu ein, eine mutierte Tabakpflanze kennenzulernen: die M_Plant, eine verstrahlte Pflanze, die ihre Zeit im Roten Wald, 1 km vom Kernkraftwerk Tschernobyl entfernt, verbracht hat. Geführt von der Stimme der M_Plant – einer Pflanze, die die unsichtbare Strahlung sichtbar macht – soll man den poetischen Ansatz von Kunst und Wissenschaft entdecken.
Den B3 BEN Award für sein Lebenswerk erhält der britische Regisseur Stephen Frears. Sein Werk zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Stilen, Themen und Genres aus. Nach anfänglichen Arbeiten für das Fernsehen wandte er sich in den 1980er Jahren dem Kino zu. Seinen ersten großen Kinoerfolg feierte er 1985 mit »Mein wunderbarer Waschsalon« mit Daniel Day-Lewis als Johnny.
Den B3 BEN Award als bester Künstler erhält der renommierte Medienkünstler Daniel Canogar, der exklusiv seine neuesten Werke in der Astor Film Lounge während des Festivals präsentiert. Besuchern bietet sich die Gelegenheit, Canogars faszinierende Kunstwerke zu erleben und von einem Pionier der Medienkunst zu lernen.

Foto: Molli and Max in the Future
© Choreografx
www.b3festival.de/de

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