Wenn die Popmusik zu sehr Kunst sein will, ist es manchmal ein bisschen peinlich. Und auch die Musik Efterklangs – ein Hybrid zwischen Post-Rock und Orchester-Pop – hat solche Momente: Momente, in denen man sich weniger Experimente wünscht, sondern mehr Sinn für die einfache Schönheit eines Songs. An der Band scheiden sich die Geister. Manche erkennen hier echte Genies, andere finden ihren Klangcollagen-Sound schlichtweg langweilig. Die Wahrheit liegt vielleicht in der Mitte. »Es war bei Efterklang bislang immer so, dass wir Songs schrieben wie andere Leinwände bemalen«: So hat die Band einmal ihre Idee von Musik beschrieben. Gerade haben die inzwischen in Berlin lebenden Exil-Dänen ihr siebtes Album »Thing We Have In Common« veröffentlicht – 20 Jahre nach ihrem Debüt.
Efterklang im Schlachthof Wiesbaden
