Enno Bunger in der Centralstation Darmstadt

Glück ist flüssig, sagt Enno Bunger. Es ist vergänglich, kann zerbrechen. Und so hat sich der Mann schon lange für einen fragilen, zerbrechlichen Sound entschieden. Der 1986 im ostfriesischen Leer geborene Sänger und Pianist ist bis heute der Melancholie treu geblieben, aber der poppige Indie-Folk des ehemaligen Barpianisten hat ein neues Gesicht bekommen: »Traurige Lieder machen am meisten Spaß«, sagte er – und hat seiner Musik eine gute Portion Elektronik eingeimpft.
Verschiedene Genres kommen hier zusammen. Aus Gesang ist an vielen Stellen Sprechgesang geworden. Beats unterlegen Texte, die eine deutlichere Sprache sprechen. Klavier-Pop, oft sehr nah am Kitsch gebaut, House-Beats, schwelgerische Gitarren-Akkorde: All das kommt hier zusammen. Nach zuletzt großer Band-Tour zu seinem Album »Der beste Verlierer« geht er nun zurück zu seinen Wurzeln. Seine wichtigsten und berührendsten Songs hat Bunger neu arrangiert und begleitet sich selbst am Klavier. Eine Reduktion auf das Wesentliche.

mp / Foto: Jan Seebeck
Mi., 19.2., 20 Uhr, Centralstation, Im Carree, 64283 Darmstadt, 06151/7806999
www.centralstation-darmstadt.de

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