Immer wieder neu: »Underdog« am Staatstheater Mainz

Alan Lucien Oyen gilt als einer der aufregendsten und angesagtesten Choreographen in der aktuellen Tanzszene. Der Norweger, der in seiner ganz eigenen, oft als magisch bezeichneten Bühnensprache Geschichten erzählt, die die Realität mit Fiktion verknüpfen, hat mit allen 24 Ensemblemitgliedern von Tanzmainz zusammen ein neues Stück kreiert. In »Underdog« geht es um Begehren und Macht, um den Kreislauf des Lebens, in dem alle Jäger und Gejagte sind. Die ersten Szenen aus dem Ballettsaal lassen Spektakuläres erwarten. Oyen, der bei seinen Werken gerne in die Tiefe geht und die Psyche des Menschen auslotet, verbindet oft mehrere Kunstformen miteinander. Der auch als Videospezialist geltende Bewegungsschöpfer hat schon für das Wuppertaler Tanztheater Pina Bausch, das Nederlands Dans Theater oder die Opéra national de Paris gearbeitet. Mit seiner Vita passt er perfekt in das Konzept des sehr wandelbaren Mainzer Ensembles, das schon oft bewiesen hat, wie gut es sich auf neue Ideen und Handschriften einstellen kann, und am rheinland-pfälzischen Staatstheater bereits mit unterschiedlichsten Kooperationen große Erfolge feiern konnte.

Katja Sturm / Foto: © Andreas Etter
Termine: 9., 14., 21. Juni, 19.30 Uhr; 15. Juni, 15 Uhr
www.staatstheater-mainz.com

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