Jesus d’amour: Willy Praml Theater: 20 Jahre Krippenspiel und ein Konzert

Alle Jahre zur Weihnachtszeit wieder, wenn auch erst seit 2004, wird die Naxoshalle in der Waldschmidtstraße zu einem ultimativen Pilgerziel für Gläubige und Agnostiker, Religiöse und Atheistinnen eines jeglichen Geschlechts. Von den Evangelien Matthäus, Markus, Lukas & Johannes ausgehend erzählt Willy Praml die allseits bekannte Geschichte unter dem Titel »Jesus d’amour, geb. 0« neu. Sie fängt mit zwei eigentlich unmöglichen Schwangerschaften zweier Frauen an, war doch die eine, Maria, noch Jungfrau und die andere, Elisabeth, längst dem gebärfähigen Alter entronnen. Die Geburt ihrer beiden Jungs Jesus und Johannes löste jedenfalls ein politisches Chaos aus und ließ gar König Herodes um seinen Thron bangen.
Unter der Regie von Willy Praml und Michael Weber spielen Reinhold Behling, Irene Buresch, Gisela Eiffert, Jakob Gail, Muawia Harb, Birgit Heuser, Marleen Kastner, Johannes Christopher Maier, Maria Niesen, Anna Staab, Michael Weber, Lisa Zanaboni das Stück um die Geburt von Jesu und deren Folgen. Fünf Vorstellungen sind geplant, eine davon, die am 4.. Advent, dem 22. Dezember, macht »Jesus d‘amour« zum Teil eines Doppelabends mit den Naxos-Hallenkonzerten. Gezeigt wird »Metallurgien« von KlangLab und Peter Ablinger, deren Arbeit von Momenten des Verschwindens handelt, indem sie instrumentale Klänge auf Metallplatten projiziert und stetig verdichtet, bis sie sich in Rauschen auflösen. Angekündigt wird das so: »Nach und nach erscheinen wechselnde Konstellationen – Autoprojektionen, ein Blechplaudern, ein Kyrie nach Machaut, ein harmonisches Flüstern. Flackernde Bewegungen einer Feuerperformance weben in die kalte Industriehalle ein Gegenspiel aus Licht.«

Foto: © Rebekka Waitz
Termine: 14., 15., 21., 23. Dezember, 20 Uhr; 22. Dezember (Doppelabend), 17 Uhr
www.theaterwillypraml.de

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