Jüdische Filmtage vom 1. bis 15. September

Als sie vor fünf Jahren debütierten, sollten sie die jüdischen Kulturwochen in Frankfurt ergänzen. Aktuell gilt es, dem anwachsenden Antisemitismus in der westlichen Welt entgegenzutreten.
Eröfffnungsfilm ist »A Good Jewish Boy« (F 2024) von Noé Debré, die Geschichte eines 27 Jahre alten Träumers. Der mit seiner kranken Mutter in einem Pariser Viertel wohnt, in dem der letzte koschere Laden und die Synagoge schließen. Die Mutter begreift, dass auch sie gehen müssen, der Sohn versucht trickreich, sie zum Bleiben zu bewegen.
In »Between the Temples« (USA 2024, Regie: Nathan Silver) versagt einem 40-jährigen Kantor im Gottesdienst die Stimme. Das hat eine radikale Änderung seines Lebens zur Folge. Alexander Granowskis Stummfilm »Jüdisches Glück« von 1925 erzählt von einem erfolglosen Tagträumer, der die Liste eines Heiratsschwindlers findet und sich damit als Schadchen (Heiratsvermittler) betätigen will.
»March’ 68« (Pol 2022, Regie: Krysztof Lang) zeigt, wie aus Janeks Rettungstat eine Liebe auf den ersten Blick entsteht. Der Vater der geretteten Hania ist ein Arzt, der im Zuge einer antisemitischen Kampagne während des Sechstagekrieges seinen Job verliert. Gad Elmaleh erzählt in »Stay With Us« (F 2022) von einem jüdischen Komiker, der nach drei erfolgreichen Jahren in den USA nach Paris zurückkehrt, wo er zum Christentum übertreten will.

Das gesamte Film- und Veranstaltungsprogramm ist zu finden unter https://juedische-filmtage.com.

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