Landungsbrücken: »Innere Sicherheit«

Wer das Theater von Marie Schwesinger kennt, weiß, was er bekommt: eine seismografisch dichte Betrachtung der gegenwärtigen Rechtsprechung zum Rechtsextremismus und der Politik, die sie damit in Gang setzt: Anlässlich des jüngsten Richterspruchs des Verwaltungsgerichts Wiesbaden im April, dass die vorläufige Dienstenthebung eines mutmaßlich beteiligten Polizisten, der wegen menschenverachtender Posts in der Chatgruppe »Itiotentreff« suspendiert worden war, ausgesetzt werden müsse, setzen die Landungsbrücken ein Zeichen: Ihre Inszenierung von »Innere Sicherheit« wird noch einmal ins Programm genommen.
Darin beschäftigt Schwesinger sich mit den damaligen Vorgängen, als aus dem 1. Frankfurter Polizeirevier Drohschreiben unter dem Begriff »NSU 2.0« gegen Politiker*innen, Jurist*innen, Journalist*innen und Künstler*innen oft mit migrantischem Hintergrund verschickt wurden. Ihr Stück basiert auf Prozessmitschriften und Interviews.

Foto: © Christian Schuller
Termine: 21., 22. Juni, 20 Uhr; 23. Juni., 18 Uhr
www.landungsbruecken.de

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