Die Uraufführung war schon Ende November. Wer es verpasst hat, wie wir, hat nun die Gelegenheit einen »wirklich starken Abend«, so Landungsbrückenleiter Linus Koenig, mit dem Choreografenduo Katerina Vlasova und Amadeus Pawlica zu erleben. »Das Beste, Breiteste und Schönste, was ich von ihnen bisher gesehen habe«. Und das will was heißen, sind die beiden doch seit mehr als zehn Jahren aktiv und seit etwa acht Jahren immer wieder in der Region und regelmäßig in den Frankfurter Landungsbrücken zu Gast. Zuletzt mit der Alice-im-Wunderland-Adaption »Ich glaube du träumst« und ihrer Sicht auf »Romeo und Julia«. Wie sehr Vlasova/Pawlica ihr Handwerk verstehen, spiegelt sich auch in der Einladung wieder, die Katerina Vlasova zur Ausrichtung der vielgelobten jüngsten Verleihung des deutschen Theaterpreises »FAUST« in Gera erhalten hat.
In ihrem Stück »Geld« gehe es kämpferisch und gleichermaßen berührend zu, fügt der Theatermacher an, ohne mehr verraten zu wollen. Angekündigt ist die Performance als »bewegende Reise durch die Geschichte und Bedeutung von Geld. Mit einer Mischung aus Tanz, Theater und kraftvollen Körperbildern hinterfragen Vlasova/Pawlica die Macht des Geldes und werfen die Frage auf: Was würde passieren, wenn Geld plötzlich keine Rolle mehr spielt?
Die Performance nimmt uns mit in die Vergangenheit, als Gold und Silber noch die Welt regierten, und schlägt dann den Bogen in die Gegenwart, wo Kreditkarten und unsichtbare Transaktionen unser Leben bestimmen. Gleichzeitig träumen wir von einer Utopie: einer Welt ohne Geld, in der menschliche Werte mehr zählen als materielle Besitztümer. Doch ist das wirklich erstrebenswert? (…)«
Landungsbrücken: Vlasova/Pawlica tanzen ums »Geld«
