»Jedem Anfang geht ein Ende voraus«, das sind Zeilen, da hört man schon mal genauer hin. Die Wiener Band Oehl ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die schönste deutschsprachige Musik schon seit einiger Zeit aus Österreich kommt. Wer das nicht glaubt, der schaue sich das Video zum Song »300.000« an – oder das zu »Arbeit« oder »Schönland«. Die Musik von Oehl, diese herrlich trockenen, crispen Beats und Bass-Riffs, erscheinen auf Herbert Grönemeyers Label »Grönland Records«.
Nach Auftritten beim Reeperbahn-Festival oder auch bei »Inas Nacht« wird der Wiener Liedermacher Ariel Oehl auch bei uns langsam bekannter – und das ganz zu Recht. Jetzt kann man seinen feinsinnigen Elektro-Pop live erleben – in der Brotfabrik. Über sein zweites Album »Keine Blumen« sagt Oehl selbst: »Im Prinzip ist das Album eine einzige Entschuldigung an meinen fünfjährigen Sohn, dass ich ihm nicht diese unversehrte Welt anbieten kann, die ich ihm gern anbieten würde.« Was bleibt ist die Hoffnung – weswegen der Verehrer der Lyrik von Rainer Maria Rilke seine Tour auch »Tour der guten Hoffnung« genannt hat.
»Oehl« in der Brotfabrik Frankfurt
