Seit 1988 sind sie ein Künstlerpaar: Laetitia Sadier und Tim Gane von Stereolab, die damals noch unter Mc Carthy firmierten. Stereolab klang stets so, wie man sich in den Sixties die Zukunft vorstellte. Retro und zukunftsbeseelt orgelten sich die Franzosen mit alten Synthesizern ins Prä-Milleniums-Halleluja. Und betäubten Future-Lovers mit ihrem monoton-groovenden Krautrock-Easy Listening, der sich um die einmalige Chanson-Stimme Laetitia Sadiers garnte.
Ein paar Alben war diese herrlich groovende Musik zwischen Avantgarde, Indie-Rock, Chanson, Pop und Easy Listening der Sound der Stunde. 2009 trennte sich die Band. Aber seit 2019 sind sie wieder da! Wie schön! Denn immer noch ist man berauscht vom träumerischen Timbre der Französin. Das ist eine ganz und gar entrückte Musik, die immer noch dem alten Stereolab-Motto folgt: »Es geht darum, etwas vom Alten zu nehmen und etwas darunter zu mischen, das alles Vorhergehende auf den Kopf stellt.« Die netten Kling-Klang-Architekten sind wieder da, mit ihrer utopischen Zukunftsmusik von gestern. Im Zoom!
»Stereolab« im Zoom in Frankfurt
