Theater Willy Praml nimmt den »Prinz von Homburg« wieder auf

Der Prinz kommt zurück. Ganz ungewöhnlich, dass ein abgespieltes Stück im Theater Willy Praml wiederaufgenommen wird, mag es noch so erfolgreich gewesen sein. Nicht so bei der phantastischen Inszenierung des letzten Dramas von Heinrich von Kleist in der Naxoshalle, die nun mit zehn weiteren Terminen angesetzt ist. Inspiriert von Erich Maria Remarques Roman »Im Westen nichts Neues« hat Regisseur Michael Weber die Geschichte des wegen einer Befehlsverweigerung zum Tode verurteilten adligen Feldherrn als Spiel von traumatisierten Kriegsversehrten in ein Lazarett verlegt. Röchelnd, stöhnend, halb erblindet, am Stock und halbtot auf schwarze Pritschen verpflanzt, erwecken die mitreißend aufspielende Anna Staab als Titelheld(in), und Jakob Gail, Birgit Heuser, Muawia Harb, Reinhold Behling sowie Hannah Bröder die restlichen Hohenzollern zum Bühnenleben, auch Kleists Suizid ist in der Inszenierung präsent und – Freddy Mercurys Bohemian Rhapsody. Kein Stück – ein Ereignis.

Foto: © Rebekka Waitz
Termine: 2., 3., 9., 10., 16., 17., 22., 24. Februar, 19.30 Uhr
www.theater-willypraml.de

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