Doro, Momo, Belle und Kalle: Was die großen Bühnen der Region für die Kleinen machen

Auch wenn es das klassische Weihnachtsmärchen kaum mehr gibt auf den Bühnen, so stehen die weihnachtlichen Besuche der Stadttheater bei Familien und Schulen weiter hoch im Kurs. Im Folgenden ein Blick auf die Angebote der großen Häuser.

Darmstadt: Der Zauberer von Oz

Geschrieben wurde das Kinderbuch »The Wizard of Oz« zwar schon im Jahr 1900, zum Kult aber wurde die phantastische Geschichte der kleinen Dorothy, die von einem Wirbelsturm in das Traumland Oz geblasen wird, als Film 1939 mit Judy Garland. Sergej Gößner hat sich eine zeitgemäße und den Verhältnissen hierzulande angepasste Version für Kinder ab fünf Jahren ausgedacht, in der die ganz in ihr Handyspiel »Smaragdcity« vertiefte Doro von einem Unwetter überrascht im Zauberland landet, wo sie eine Dragqueen, eine Blechfrau und viele andere Zauberwesen trifft. Caroline Stolz führt die Regie, Berna Celebi spielt die Doro.

Termine: 1., 8. Dez., 18 Uhr; 9. Dez., 11 Uhr; 26., 28. Dez., 15+17 Uhr, weitere im Januar
www.staatstheater-darmstadt.de

Frankfurt: Momo

Michael Endes seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte, wird – groß, groß, groß – auf der größten Bühne Deutschlands mit der großartigen Tanja Merlin Graf in der Rolle der kleinen Momo im Dezember noch insgesamt 20-mal gezeigt. Die Regisseurin Christina Rast inszeniert die phantastische Geschichte über das Geschichtenerzählen, über Freundschaft und Mut als Familienstück für alle ab 8 Jahren.

Termine: 3.–6., 11.–13., 17., 18., 20., 25. Dezember, zu unterschiedlichen Zeiten
www.schauspielfrankfurt.de

Mainz: Die Schöne und das Biest

Das französische Volksmärchen von der jungen Belle und der vermeintlichen Bestie wird auf der Bühne des Mainzer Staatstheaters von Lucy Kirkwood und Katie Mitchell in einer lustigen Version erzählt, in der zwei Feen im Zentrum stehen und um den richtigen Ausgang der Geschichte sowie die Gunst des Publikums buhlen. Die Regisseurin Katharina Ramser kündigt »eine Mischung aus Angst und Spaß, viele komische Momente und eine Liebesgeschichte, die ans Herz geht« an.

Termine: 1., 2., 4.–7., 11.–15., 17.–22., 27., 30. Dezember, zu unterschiedlichen Zeiten, weitere im Januar
www.staatstheater-mainz.com

Wiesbaden: Kleiner König Kalle Wirsch

In Wiesbaden ist das Weihnachtsstück Sache des Just (Jungen Staatstheaters). Und das nimmt aus guten Gründen »Kleiner König Kalle Wirsch« wieder auf, weil es nach der Premiere 2021 wegen Corona kaum zu sehen war. Das Stück handelt von Jenny und Max, die im Töpferladen einen Tonzwerg entdecken, in dem der König der Erdmännchen gefangen ist: Kalle Wirsch. Keine Frage, dass der nun befreit werden muss, auch wenn es auf eine abenteuerliche Reise ins Erdinnere geht. Die Geschichte von Tilde Michels hat Regisseur Dirk Schirdewahn für die Bühne adaptiert. Dazu gibt es viel Musik und tolle Songs.

Termine: Das Stück wird im Dezember insgesamt 46-mal (!), oft mehrmals täglich zu unterschiedlichen Zeiten gezeigt.
www.staatstheater-wiesbaden.de
Foto: »Momo« am Schauspiel Frankfurt, © Robert Schittko

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