Mirjam Pressler gewidmet: Die Ausstellung »Schreiben ist Glück« im Jüdischen Museum

Mirjam Pressler ist in Darmstadt geboren, wuchs an der Bergstraße in einem Pflegeheim auf und lebte später in Frankfurt und München. Sie hat, von der Familie Frank autorisiert, in den Achtzigern »Het Achterhuis« (»Das Tagebuch der Anne Frank«) neu übersetzt sowie 300 weitere Titel aus dem Holländischen, Englischen und Hebräischen ins Deutsche übertragen, und mit eigener Feder ein halbes Hundert vorwiegend Kinderbücher verfasst. Eines davon »Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen« (1994), wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Davon weiß der interessierte Mensch, dafür ist Mirjam Pressler berühmt. Nicht so bekannt ist, dass die 2019 im Alter von 74 Jahren gestorbene Autorin und Schriftstellerin sich die Fremdsprachen, auch das Hebräische, autodidaktisch aneignete oder dass sie sich früh als Malerin verstand, mit 17 in der Städelschule aufgenommen (und nach einem Jahr wieder weggeschickt) wurde. All das und viel mehr ist jetzt in der faszinierenden Ausstellung »Schreiben ist Glück« des Jüdischen Museums zu erfahren, die analog zur Metapher der sieben Katzenleben, das aufregende und gewiss nicht einfache der Autorin in sieben Träumen respektive Abteilungen liebevoll aufbereitet hat. Ausführlich berichten wir darüber im Juni-Strandgut.

Foto: © Familie Pressler
Bis 1. Sept: Di., Mi., Fr.–So., 10–17 Uhr; Do., 10–20 Uhr.
www.juedisches-museum.de

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