In ihrer sehr persönlichen Theaterperformance RemembeRING erzählt Liora Hilb die Geschichte eines Rings – einer ganz besonderen Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Reise dieses Rings beginnt im Ulm des frühen 20. Jahrhunderts und führt über Theresienstadt und Auschwitz bis nach Tel Aviv und schließlich nach Frankfurt, wo Liora Hilb heute lebt. Einst gehörte er ihrer in Auschwitz ermordeten Großmutter Jenny und gelangte auf ungeklärte, beinahe wundersame Weise in den 1950er-Jahren mit einem Boten nach Tel Aviv.
In ihrem knapp einstündigen Stück verknüpft Liora Hilb diese bewegende Geschichte von der Shoah und dem Leben danach mit ihrer eigenen Gegenwart und der Wahrnehmung ihres meist jungen Publikums. Dabei schafft sie ein eindrucksvolles Beispiel für gelebte Erinnerungskultur – eine Leistung, für die RemembeRING 2017 mit dem Frankfurter Karfunkel-Preis ausgezeichnet wurde.
Unterstützt wird sie dabei auch von ihrer Tochter Stella, die per Videoeinspielung Zitate aus einer Umfrage unter Jugendlichen einbringt.
Theaterhaus zeigt Liora Hilbs Karfunkel-Preisträgerstück »RemembeRING«
